Ein unangenehmes Ziehen, stechender Schmerz und das meist aus heiterem Himmel – Krämpfe nehmen bei ihrem Auftreten keine Rücksicht auf Ort oder Tageszeit, das wissen die meisten Menschen aus eigener Erfahrung. Die Ursachen hierfür sind vielfältig und reichen von Stoffwechselstörungen bis hin zu mangelnder Durchblutung oder medikamentösen Nebenwirkungen. In den häufigsten Fällen liegen Muskelkrämpfen jedoch eine Überbeanspruchung der Muskulatur durch sportliche Aktivitäten oder ein Ungleichgewicht im Elektrolythaushalt zugrunde und deshalb besteht hierbei kein Grund zur Sorge. Sollten die Krämpfe allerdings sehr heftig ausfallen und keine Besserung eintreten, ist ein Arztbesuch ratsam.
Wie kommt ein Krampf zustande?
Bei vermehrtem Schwitzen (beispielsweise während körperlicher Anstrengung) verliert der Körper bedeutende Mengen an wichtigen Elektrolyten wie Magnesium und Kalium. Beide Elemente spielen eine wichtige Rolle in der Muskelfunktion und hängen in ihrer Wirkung voneinander ab: Ionenströme ermöglichen die Reizweiterleitung von elektrischen Signalen in Nervenzellen und Kalium wird hierbei benötigt, um den für eine erneute Reizweiterleitung erforderlichen osmotischen Gradienten in der Nervenzelle wiederherzustellen. Der Rücktransport von ausgeströmtem Kalium in die Zelle wird dabei von Magnesium begünstigt. Daneben führt Magnesium die Entspannung kontrahierter (angespannter) Muskelfasern herbei, indem es den Einstrom von Calcium in die Zellen der Muskelfasern blockiert.
Was kann bei einem Krampf getan werden?
Sobald ein Krampf während sportlicher Betätigung oder in der Nacht auftritt, tun die meisten Betroffenen instinktiv das Richtige, nämlich den entsprechenden Muskel zu dehnen. Im Falle der Wadenmuskulatur bedeutet das, die Ferse vom Körper weg zu treten und gegebenenfalls die Wade leicht zu massieren. Wärme, beispielsweise über kurze Waden- und Fußduschen, kann ebenfalls krampflösend wirken. Da bei vielen Betroffenen ein Mangel an Magnesium vorliegt, ist die Einnahme entsprechender Mikronährstoffpräparate eine weitere Möglichkeit, die Krampfneigung zu minimieren.
Damit es gar nicht erst zu (Waden-) Krämpfen kommt, können verschiedene Tipps zur Vorbeugung angewendet werden:
- Regelmäßige moderate Bewegung kombiniert mit Dehnübungen beugt der Verkürzung der Muskeln vor (vor allem durch zu viel Sitzen).
- Bei längerer sportlicher Inaktivität sollten die Muskeln langsam an die Belastung gewöhnt und das Pensum deshalb gemächlich gesteigert werden.
- Die Trinkgewohnheit sollte im Auge behalten werden: mindestens 1,5 – 2 L am Tag, am besten in Form von Wasser oder ungesüßtem Tee. Vor allem beim Sport oder bei der Neigung zu übermäßigem Schwitzen verliert der Körper vermehrt Wasser und Mineralien, die es auszugleichen gilt.
- Eine ausgewogene Ernährung wirkt Mangelerscheinungen entgegen. Im Bezug auf Magnesium ist der Verzehr von Nüssen, Hülsenfrüchten und Vollkornprodukten zu empfehlen sowie magnesiumreiches Wasser. Auch der Kaliumspiegel muss in diesem Zusammenhang beachtet werden – gute Kaliumlieferanten sind Kartoffeln, Nüsse, Hülsenfrüchte, Grünkohl und Spinat.
- Sollten nicht ausreichend Mineralstoffe über die Nahrung zugeführt werden, bietet es sich an eine Nahrungsergänzung mit Magnesium und Kalium durchzuführen, z. B. mit einem Stick Mineral Balance DR.LECHNER® nach dem Sport oder bei Wadenkrämpfen, am besten vorbeugend regelmäßig.