Wir nehmen Bezug auf den veröffentlichten DAZ-Artikel online vom 11.09.2018 sowie der Magazinausgabe Nr. 42 vom 18.10.2018.
In diesen Artikeln werden Probiotika zur Regeneration der Darmflora nach der Antibiotikatherapie nicht empfohlen. Die Autoren stellen weiterhin fest, dass der Einsatz unspezifischer Probiotika-Präparate nach einer Antibiotikatherapie problematisch sein könnte. In einem anhängenden Gastkommentar von Prof. Dr. med. Thomas Frieling wird anhand der zitierten Studienlage bei der Gabe von Probiotika und gleichzeitiger Antibiotikagabe eine fundierte Zurückhaltung gefordert. Letztlich werden positive Wirkungen von Probiotika auf das Allgemeinbefinden nach der Antibiotikabehandlung mit Placebo-Effekten gedeutet.
Prolog:
Die MensSana AG widmet sich der probiotischen Empfehlung im Zuge einer Antibiotikabehandlung erfolgreich bereits seit vielen Jahren. Die hauseigene Produktentwicklung aus der ärztlichen Praxis baut dazu auf einen ganzheitlichen Ansatz, welcher die schulmedizinische Therapie durch den gezielten Einsatz von Mikronährstoffen ergänzt bzw. unterstützt. Mithilfe des Basis-Bolus Konzeptes entstehen daraus Produkte, die sich stark an der aktuellen Studienlage sowie dem tatsächlichen Bedarf der Zielgruppen orientieren.
Zur akuten Behandlung einer Antibiotika-Assoziierten Diarhoe
(AAD) empfiehlt sich die
kurzfristige Gabe der Bolusprodukte Probiotic
junior MensSana,
Probiotic premium 7/28 MensSana oder
Probiotic 50+ MensSana ab dem ersten
Tag der Antibiotikaverordnung sowie vor allem noch mehrere Tage nach Ende der
Antibiotikagabe, da viele Antibiotika bis zu 20 Tage „nachwirken“. Dadurch wird
die Darmflora nachhaltig gestärkt und eine AAD infolge der Dysbiose vermieden.
Eine Fehlbesiedelung, Hemmung oder gar schädigende Wirksamkeit durch den
Einfluss probiotischer Bakterien stellt sich mit dieser Einnahmeempfehlung
nicht ein. Dies wird mithilfe einer einwandfreien Studienlage nach allen Seiten
abgesichert.
Aufgeführte Studienqualität der DAZ-Artikel:
Nach Prüfung aufgeführter Studien fallen fehlerhafte Ableitungen und pauschale Schlussfolgerungen bzgl. einer Probiotikagabe seitens der Autoren ins Gewicht.
Die der MensSana AG bereits seit Jahren vorliegende gute Studienlage zeigt, dass probiotische Bakterien vor allem immunmodulierend wirken und erfolgreich in der Prophylaxe gegen saisonale Allergien sowie zur Behandlung von Antibiotika-Assoziierter Diarrhö (AAD), von Reizdarmsyndrom (RDS) sowie im Rahmen einer Darmsanierung kurzfristig und effektiv eingesetzt werden.
Die Studienergebnisse der DAZ-Artikel sind dagegen kontrovers interpretiert und im Zusammenhang von Probiotika und AAD aufgrund dieser Studienbedingungen nicht geeignet:
- Es werden Probandengruppen innerhalb der Studien rekrutiert, welche als Risikogruppe zur Behandlung mit probiotischen Bakterien völlig ungeeignet sind und nicht zum Praxisalltag gehören. Erkrankungen mit bereits geschädigten Darmwänden und bestehenden Entzündungen erhöhen die Gefahr einer Sepsis und eines anschließenden Multiorganversagens durch eine zugeführte große Menge an probiotischen Bakterien.
- Zu lange Einnahmezeiträume (zwischen 3 Monate bis 3 Jahre) innerhalb der Studien führen zu einer Überpopulation probiotischer Bakterien im Darm, wodurch diese in unerwünschte Darmbereiche (z.B. Zwölffingerdarm) einwandern.
- Innerhalb der Probandengruppen werden mehrere Probiotika gleichzeitig eingenommen, was in der Behandlung nicht zielführend ist.
- Es werden Studien zitiert, welche die intravenöse Gabe von Antibiotika aufführen. Diese Gabe/Wirksamkeit ist mit der oral eingenommenen Variante nicht zu vergleichen.
- Innerhalb der Studien partizipieren Probanden, die mehr als ein Antibiotikum gleichzeitig verabreicht bekommen. Dies ist für den Normalgebrauch von Antibiotika im Praxisalltag unüblich.
- Es werden Probiotika in Kapselform verabreicht und zwischen den Mahlzeiten eingenommen. Die Bakterien kommen aufgrund der Darreichung, der Magensäure und der Verdauungssäfte nicht lebend im Darm an.
- Es werden Studien zitiert, in welchen die entsprechende Probiotikagabe erst nach Beendigung der Antibiotikatherapie beginnt. Nur eine gleichzeitige Gabe mit einem zweistündigen Abstand zur Nacht ist sinnvoll.
- Die verwendeten Probandengruppen sind stellenweise sehr klein, sodass keine Aussage für die Gesamtbevölkerung abgeleitet werden darf. Ebenfalls sollte bedacht werden, dass eine Stuhltransplantation in vielen Untersuchungen zwar zu sehr aussagekräftigen, positiven Ergebnissen führte, diese aber im Alltag kaum durchführbar ist.
- Undurchsichtige Formulierungen wie „gut verträglich“ können bei den Menschen schnell zu Fehleinschätzungen führen, als dass Probiotika überhaupt keine Nebenwirkungen zeigen. Solche Interpretationen können vor allem für schwerkranke Patienten eine Gefahr darstellen und sollten durch die Fachgruppe kommuniziert werden.
Epilog:
Die MensSana AG bietet der Fachgruppe die Möglichkeit zur bedarfsgerechten Empfehlung probiotischer Bakterien in Verbindung mit drei hochwertigen Produkten. Jene auf die individuellen Lebenszyklen abgestimmten Rezepturen passen sich dem Bedarf bereits ab dem ersten Lebensjahr bis ins hohe Alter detailliert an. Die indikationsgestützten Empfehlungen resultieren aus der ärztlichen Praxis, ruhen auf einer sicheren Studienlage und führen zu keiner negativen Beeinflussung innerhalb der empfohlenen Einnahmeempfehlung.
Probiotic junior
MensSana für die Altersgruppe 1 bis
12 Jahre:
Fünf probiotische Bakterienkulturen mit insgesamt 2 x 109
koloniebildenden Einheiten (KBE) pro Sachet aus Bifidobacterium, Lactobacillus
und Lactococcus.
Probiotic premium
7/28 MensSana für die Altersgruppe 13 bis 49 Jahre:
Neun probiotische Bakterienkulturen mit dem B-Komplex und insgesamt 2 x 109
KBE pro Sachet aus Bifidobacterium, Lactobacillus und Streptococcus.
Probiotic 50+ MensSana für die Altersgruppe ab 50 Jahren:
Zwölf probiotische Bakterienkulturen mit den Vitaminen B6, B12, D und insgesamt 2 x 109 KBE pro Sachet aus Bifidobacterium, Lactobacillus und Lactococcus.
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